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Inspirationen, Gedanken, Erkenntnisse, Geschichten und Einblicke rund um das Pilgern.
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Es klopft an der Tür meiner Unterkunft. oza, die Besitzerin des Appartement

tritt ein. Zwei Teller hält sie in ihren Händen. Auf dem einen befindet sich eine Portion gekochten Buchweizen, in der Mitte versehen mit einem Stück Butter. Auf dem zweiten Teller befinden sich 3 grosse Stücke Schafskäse sowie zwei kleine Äpfel.

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Sie schickt der Himmel. In russischer Sprache redet sie auf mich ein. Ich verstehe nichts und doch alles und bedanke mich. Meine Essensvorräte beschränken sich auf Reiswaffeln und noch ein Rest Tschurtschela . Dies ist eine Spezialtät in Georgien. Walnüsse werden auf einer Baumwollschnur aufgefädelt und später in Traubensaftkouvertüre getaucht. Zu finden auf Märkten, im Obst und Gemüseläden . Oft baumeln sie von der Decke. Oder sie sind in Zellophan gewickelt.

Seit meiner zeitigen Ankunft am Vormittag hüte ich das Bett. Die Nase läiuft, Niesanfälle kommen und gehen in regelmäßigen Abständen. Der Kopf dröhnt. Dies einen Tag nach meiner gestrigen Wanderung. Es ist Mittwoch, für Freitag ist mein Flug zur Weiterreise geplant und gebucht. Umso dankbarer bin ich, für die Mahlzeit, die Roza so unverhofft bringt.

Die Frauen in Kazbegi sind und scheinen unermüdlich. So auch Maria. Die Besitzerin meiner ersten Unterkunft in Kazbegi. Zimmer säubern, fegen, wischen, Bettwäsche und Handtücher waschen. Anschliessend die Wäsche zum Trocknen auf die Leinen hängen. Flattternde Wäche im Wind gehören zum Alltag in jeder Unterkunft. (Wäschetrockner sind mir nie begegnet.) Die Tische der Gäste auf Terrasse und Balkon sauber halten, Tische abwischen, Aschenbecher leeren. Fegen. Das Management der Buchungen obliegt ebenso ihrem Aufgabenbereich. Hinzu kommen die Versorgung der eigenen Familie mit allem, was dazugehört. Einkaufen, Essen kochen, Geschirr spülen und abtrocknen, einräumen, Wäsche waschen, trocknen, falten, bügeln, sortieren, putzen, das Haus sauber halten, den Garten pflegen,

die Tiere versorgen. Hinzu kommen die emotionale Fürsorge für jedes einzelne Familienmitglied.

Unermüdlich sind sie aktiv und halten das Gefüge zusammen und am Laufen. Als ich nach 4 Tagen die Unterkunft verlasse, steht Maria auf dem Balkon. Von weitem ruft sie mir zu: " Come back!"

Großen Respekt an die Frauen von Kazbegi und an die Frauen dieser Welt, die unermüdlich ihr Bestes geben.

Nous vois confions à Sainte Maria Madeleine, Schreibe mir gerne: ich freue mich über Anmerkungen , Austausch , Fragen und Anregungen .

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Ute Maria


Pilgerin der Neuen Zeit

© 2024 Ute Maria Büenfeld / Schreibe mir