Der Regen endet am Nachmittag. Bis dahin verbringe ich meine Zeit mit schreiben, hören, lesen und telefonieren. Es ist fast 16 Uhr und ich mache mich auf den Weg, das alte Smyrna zu entdecken. Smyrna ist der historische Name von Izmir. Vor einigen Jahrhunderten wurde aus dem antiken Smyrna das moderne Izmir. Eine Millionen Metropole an der Ägäis. Ich laufe durch Häuserschluchten, Auf den Straßen geht es heute am Sonntag nur ein wenig ruhiger zu. Mir fällt die unendliche Vielzahl an Kommunikationsshops auf- dort werden Smartphones, Computer, Laptops, Tabletts, Kabel ohne Ende und alles mögliche an entsprechendem Zubehör angeboten - und natürlich entsprechende Verträge in allen möglichen Varationen und Kombinationsmöglichkeiten. Ebenso zahlreich sind die Restaurants und Imbissmöglichkeiten. Und es sind deutlich mehr Männer in den Straßen und Fußgängerzonen unterwegs Ich frage nach dem Weg, Manchmal habe ich Glück und ich bekomme eine Antwort auf Englisch. Endlich finde ich die Ausgrabungsstätte. Der Himmel zieht langsam auf und die Sonne schaut hervor. Das Areal liegt am Anstieg eines Berges und ist hermetisch umzäunt. In der Ferne hoch oben auf der Berghöhe entdecke ich zwischen den unzähligen Häusern ein Stück Grünfläche, Zypressen heben das Grün einmal mehr hervor und es ist eine Wohltat für das Auge. Hier am Fuß des Berges ist etwas von dem "alten Smyrna " spürbar. Ich schaue auf die Markthallen mit ihren Gemüseständen, Gewürzen uvm

Als ich vor der Eingangstür endlich angekommen bin, schließt der Angestellte die Tore. Das macht nichts.

Morgen ist auch noch ein Tag.