Und plötzlich stehe ich am befestigten Ufer in der Bucht von Izmir und schaue auf das Meer. Sanft und tiefgründig in seiner einzigartigen Ausstrahlung mit einem Blau, das jedes erhitzte Gemüt beruhigt.
Zu meiner Reise: Die Intention entstand im vergangenem Sommer. Im Juli 2022 setzte ich von der griechischen Insel Samos über nach Kusadasi, um mir einen langersehnten Wunsch zu erfüllen. Die Besichtigung von Ephesus. Der Name Ephesus löste in mir immer schon eine Sehnuscht aus. Ephesus, eine der Wiegen des Urchristentums. Das Urchristentum unterscheidet sich von dem ,was wir heute als Christentum bezeichnen. Damals lief ich bei nahezu 40 Grad durch die Ausgrabungsstätte, flüchtete mich immer wieder in den Schatten der Bäume. Ich wohnte in einem Hostel in Selcuk. 5 Minuten davon entfernt, befand sich die Johannes Basilika. Und nachden ich auch diesen wundersamen Ort besichtigt und wahrgenommen hatte, beschloss ich, nächstes Jahr wiederzukommen. Johannes schrieb auf Patmos ( dort war ich 2015) die Offenbarung, dessen Inhalt auch die Sendbriefe an die 7 Gemeinden, beinhaltet. Der erste Brief geht an die Gemeinde in Ephesus, der 2. Brief an die Gemeinde in Smyrna.. Nach einer Wohnungskündigung aufgrund von Eigenbedarf begann ich im Februar mein Hab und Gut einzulagern. (Dank an dieser Stelle an meine Nachbarin Christiana!) Und nun habe ich mich auf den Weg gemacht, diese 7 Gemeinden nacheinander zu besuchen. Was gab es zu sagen, was war die Botschaft an die Gemeinden? Darüber steht viel geschrieben. Ein Autor versucht es folgendermassen auf den Punkt zu bringen: An Ephesus, so lautete die Auforderung an die Menschen dort, sich auch der Materie zuzuwenden, die Gefahr bestand damals, sich im Geistigen zu verlieren. In Smyrna ist es genau umgekehrt. Hier gab es den Hinweis an die Gemeinde, sich nicht im Materiellen zu verlieren. Ist diese Botschaft und Mahnung nicht aktueller denn je, frage ich mich?