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Rasch und ohne zu zögern betrete ich die 60 Meter lange Rolltreppe, die hinunter zum Metroschacht in Tiblis führt. Erschrocken nehme ich wahr, wie steil die Rolltreppe hinab in die Tiefe führt. Meine Hand liegt fest auf dem Gummihandlauf der Rolltreppe.

Eine Frau, die einige Treppenstufen vor mir die Rolltreppe betritt, rutscht aus. Gott sei Dank fällt sie nur eine Stufe hinunter. Beschützend stellt sich ihr Begleiter danach eine Treppenstufe unter sie und bietet ihr mit seinem breiten Rücken ein Schutzschild. Eine liebevolle und berührende Geste

Mit dem Koffer in der rechten Hand und dem Rucksack auf dem Rücken bereite ich mich auf das Verlassen der Rolltreppe vor, deren Tempo ein zügiges Weitergehen fordert.

Einige Kilometer führt die Metro hinaus aus der Innenstadt und in Didube verlasse ich die Bahn. Ein paar Mal frage ich nach dem Weg, dann erreiche ich den Busbahnhof von Didube. Wie in der Stadt gibt es auch hier große freilaufende Hunde. Sie leben mit den Menschen friedlich zusammen. Die meisten sind registriert, was an der sich am Ohr befindlichen Marke zu erkennen ist.

Schon bald stehe ich mitten im Center von Didube. Marktstände mit Obst, Backwaren uvm. werden feil geboten. Männer stehen vor ihren Bussen und fragen die vorübergehenden Passanten nach ihrem Ziel. Kasbezi- der Mann nickt und weist auf einen Minibus. Davor stehen ein Mann und eine Frau zur Abfahrt bereit. Ich geselle mich dazu und nun heißt es warten, Der Bus fährt erst los, wenn sich mindestens 6 Menschen finden. Eine Stunde später geht es dann plötzlich ganz schnell.

Drei mal machen wir Rast während der Fahrt, an besonders schönen Aussichtspunkten...

Für ein paar georgische Lari ist es möglich, sich in romantische Pose zu setzen.

....historischen Gebäuden, wie der Festung Ananuri

!

und an einem sowjetisches Aussichtsplateau

.....mit verschiedenen Verkaufsständen kulinarischer Köstlichkeiten

Es ist kurz vor 16 Uhr bei unserer Ankunft in Stepansminda. Der kleine Ort inmitten der Gebirgsregion von Kasbegi liegt auf 1740 m Höhe.

Die Straße zu meiner Unterkunft führt steil hinauf. Auf halber Wegstrecke hält ein Mann an und bietet mir eine Mitfahrgelgegenheit in seinem Fahrzeug. Er kennt den Besitzer meiner Unterkunft.
Wir kommunizieren per Gestik und das geht wunderbar. Dankbar verlasse ich den Wagen und stehe schon bald in meinem Zimmer. Vom Bett aus schaue ich auf den Kazbegi Gipfel, deren höchster Punkt auf 5054 Meter liegt.

Meistens umgibt und umhüllt ihn eine Wolkendecke. Darunter liegt auf einem grünen Hügel die Dreifaltigkeitskirche von Gergetier, ein kleiner Ort gegenüber von Stepansminda.

Ich freue mich nun hier, umgeben und eingettet von der Bergwelt Kasbegi, ein paar Tage verbringen zu dürfen. Und statt Entdeckerfreude spüre ich momentan ein großes Bedürfnis nach Ruhe und ruhen.

Nous vois confions à Sainte Maria Madeleine

Ute Maria

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