Ade Cirali,
Nach einer guten Woche nehme ich Abschied von diesem schönen Ort mit seinen ungefähr 1000 Bewohnern. Der Ort entstand im letzten Jahrhundert. Nomaden, die mit ihren Kamelen in den Bergen lebten, kamen hinunter in das Tal und begannen es zu besiedeln. So entstand und entwickelte sich die Besiedlung. Keines der Häuser ist mehr als 2 Stockwerke hoch. Es gibt Hotels. einen Campingplatz, Restaurants, Supermärkte, Radverleih, einen Bioladen, Bekleidungsgeschäfte. Die Bewohner sind alle miteinander vertraut, bekannt und auch verwandt. Ihnen liegt das Wohl der Gäste sehr am Herzen und sie geben nicht eher Ruhe, bis alle Fragen beantwortet und alle Wünsche erfüllt sind. Ich erlebte die Besitzer des Hotels als sehr freundlich und verbindlich. Mittlerweile ist der Ort und die Umgebung zum Nationalpark erklärt. Umgeben von hohen Bergen liegt das Dorf wie eingekesselt im Tal und öffnet sich nur zum Meer hin auf eine Breite von 2-3 Kilometer. Selten sah ich so einen schönen Sandstrand, die Farbe des Meeres leuchtet türkisblau. Am Ende des Strandes führt ein Holzsteg in das Landesinnere zu den Ruinen von Olympos. Eine antike römische Stadt aus dem 3. Jahrh. v.Chr. die auch zu den bedeutenden Städten des lykkischen Bundes gehörte. Ein lautes Froschkonzert ist schon aus der Ferne zu hören. Mitten in den Ruinen befindet sich ein Wasserbassin, hier sind sie Zuhause. Der Weg nach Olympos ist lohnenswert, Es liegt ein seliger Frieden auf diesem Gelände,. Die Ruinen sind eingebettet und umgeben von einzigartigen Natur. Vielleicht ist es der Klang aus früheren Zeiten, der diesen Ort noch heute beseelt.
Heute morgen war es klar, die Reise geht weiter. Mit dem Koffer ziehe ich los immer der Hauptstraße entlang nach oben Richtung Bergeshöhe.. Dort fährt alle 45 Minuten ein Bus vorbei Richtung Antalya. Vor dem Aufstieg hält auf mein Winken ein Auto und der Mann bietet mir an, mich mitzunehmen nach Antalya und mich direkt bis ins Hostel zu fahren. Er ist ein Geschäftsmann und wir handeln einen Preis aus. Du hast Glück sagte er und bringt mich bis zum Hostel. ....und hier plane ich jetzt für die letzte Woche in der Türkei eine ganz besondere Reise, die morgen los geht...!