Schon in jungen Jahren rief das Wort - Griechenland- eine gewisse Stimmung in mir hervor; ich fühlte diese wie eine Verheißung, wie einen Zauber . Beim langsamen und bewussten Aussprechen des Wortes, spürte ich, dass in diesem Wort soviel drinnen verborgen liegt. Geschichten, Geschehnisse und Bilder voller Schönheit, Anmut und Reichtum damaliger Zeiten.
Und jetzt, auf der Fähre Richting Piräus erinnere ich mich erneut an meine damalige Wahrnehmung..
Das antike Griechenland reichte damals bis nach Kleinasien und galt als die Wiege Europas. Bedeutsame Entwicklungen, bezogen auf das heutige Europa ,fanden hier ihren Anfang. Es ist das Land der Götter und Göttinen, der Herrscher und Könige, der Paläste, Tempel und Einweihungsstätten. Hier entstand die Philosophe, Aristoteles, Sokrates, Platon sind wohl die bekanntesten Philosophen der damaligen Zeit. Es ist das Land in dem sich die Heilkunst entwickelt. Der Ursprung der olympischen Spiele liegt hier. Auf jeder Insel und auch auf dem Festland finden sich historische Denkmäler, Ausgrabungen, antike Stätten, Zeugen damaliger Zeiten höchster Entwicklung auch in der Baukunst und der Architektur.
Die menschlichen Entwicklungsgeschichte läßt sich in verschiedene Kulturepochen zusammenfassen. In diesen gewannen und gewinnen Menschen neue Fähigkeiten. Die Dauer jeder Epoche beträgt 2160 Jahre, die Länge eines Weltenjahres. Hier einmal ein Überblick auf die bisherigen Kulturepochen:
Urindische Kulturepoche, 7227–5067 v. Chr. ...
Urpersische Kulturepoche, 5067–2907 v. Chr. ...
Ägyptisch-babylonische Kulturepoche, 2907–747 v. Chr. ...
Griechisch-römische Kulturepoche, 747 v.Chr.-1413 n. Chr.
Germanisch-angelsächsische Epoche, 1413–3573 n. Chr. ...
Slawische Kulturepoche 3573–5733 n. Chr.
Werden und Vergehen sind auch immer gewissen Zyklen unterworfen. Es gibt und gab Zeiten der Hochblüte und der Hochkultur, ebenso wie die Zeiten des Niedergangs. Entwidklung, Werden und Vergehen sind eingebettet in großen epochalen Entwicklungszyklen, die es in ihrem Verlauf zu betrachten gilt.
Dieser Gedanke lässt sich auch - im kurzen Zeitabschnitt- möglicherweise auf die heutige aktuele Situaton Europas/ Deutschlands übertragen. Deutschland befand sich nach dem 2. Weltkrieg im Aufschwung und die Entwicklung ging stetig und fortlaufend voran. Ist jetzt diese Phase vorüber und befinden wir uns nun in einer Phase des Lernens, des Erkennens, der Reflektierens?
Was ist gut gelungen und an welchen Stellschrauben bedarf es nun der Nachjustierung bzw der Korrektur? Oder bedarf es ganz neuer Stellschrauben?
Und in diesem Zusammenhang ist vielleicht auch die große Welle der Einwanderung von Menschen verschiedener Kontinente nach Europa zu betrachten? Vor einiger Zeit löste sich in mir ein Knoten. Ich begann dieses Phänomen aus einer neuen Haltung heraus zu betrachten. Möglicherweise ist es das Ansinnen der Menschen, die Europa aufsuchen, zu partizipieren von der Entwiclung Europas? Von dem ursprünglichen Geist.... Zu lernen, teilzuhaben und sich mitzuentwickeln ? Die Entwicklung des Urchristentums fällt in die griechisch-römische Kulturepoche. Diese ging von 714 v.Chr. bis 1413 n. Chr. Das bedeutet, dass die Lehren der Christusbotschaft im besonderen auch in diesem geographischen Raum Einzug hielten.
Ephesus, hier wirkten die Apostel und Apostelinnen. Priester und Priesterinnen. Patmos- lange lebte Johannes hier in Verbannung und hinterliess bedeutende Schriften. ( die Apocalypse und die Offenbarungen des Johannes) Maria Magdalena kam über das MIttelmeer, gemeinsam mit Martha, Lazarus, Marie Salome und Marie Jacobe. Ebenso Saulus, der zum Paulus wurde, trug wesentlich dazu bei. Sie alle stehen für die Botschaften des Urchristentums. Die Lehren des Urchristentums zu verstehen als innere Haltung und weniger als eine Religion.
Diese Ausführungen spannen einen großen Bogen vom antiken Griechenland in das Hier und Jetzt heute und ich erlaube mir einige meiner Gedankenansätze und kurzen Ausführungen dazu einmal hier auf meinem Blog zu teilen.
Shalom und Salam!
Nous vois confions a Sainte Marie Madeleine
Ute Maria
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