Er steckt den Schlüssel in das Türschloss und ich nehme wahr, wie dieser eine 2 fache Drehung macht, bevor sich die Zimmertür nach Innen öffnet. Im gleichen Moment stösst die Tür meines Zimmers auf und ich betrete den Flur der Albuerge Mosteiros de Vairous. Schräg gegenüber sehe ich den Mann, der gerade dabei ist, sein Zimmer zu betreten. Er hört mich, dreht sich und begrüsst mich mi einem melodisch klingendem Olá.
Sein Name lautet :
Fernando.
Und ich schaue in freundlich blickende braune Augen.
Es ist der zweite Tag nach meiner Ankunft in der Albuerge. Ich sitze in der Küche auf einem Holzstuhl und schaue aus dem Fenster.
Und es ist als hebe sich Zeit und Raum auf. Blicke auf die Strasse, sehe die Blätter der Bäume, wie sie sich sanft in den Armen des flüsternden Windes wiegen. Und spüre die Stille, die diese alten Gemäuer umgibt, auch wenn die Autos in einem Tempo die Strasse hinunterrasen, als sei sie der Highway von Vairous. Es ist die Aura des Friedens, die alles umgibt.
Und plötzlich tauchen sie auf, Erinnerungen meiner Kindheit.
Ich sitze auf der Küchenbank meiner Oma. Schaue aus dem Fenster, sehe die Regentropfen, wie sie in Rinnsalen an der Scheibe himunterlaufen. Zeit,- und lautlos.
Ein andernmal male ich mit dem Zeigefinger Bilder auf die gefrorene Fensterscheibe. Völlig hingegeben und vertieft im Augenblick.
Und ich beobachte die Vögel im Futterhäuschen, wie sie eifrig dabei sind, die ausgestreuten Körner zu picken.
Ein magischer Zauber erfüllt den Raum. Dankbar für diesen magischen Moment, der sich offenbart hier auf dem schlichten Küchenstuhl des ehemaligen Klosters.
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Ute Maria