Sardes war die Hauptstadt des antiken Königreiches Lydien und liegt eingebettet in einem fruchtbaren Tal, umgeben von sanften Hügeln, Feldern und Wiesen. Mein Blick fällt auf die felsigen Gebirgsformationen mit ihren massiven Auswaschungen. Schon aus der Ferne leuchten die mächtigen, weißen Säulen des Artemistempel. Er gehört zu einem der fünf Riesentempel der Antike ( Ephesos, Samos, Didyma, Magnesia und Sardes).Gebaut wurde er auf Anweisung von Alexander dem Großen; er wurde jedoch nie fertiggestellt. Architektonisch unterscheidet er sich von anderen Tempeln. Es wurde auf die innere Säulenreihe um die Cella herum verzichtet und es entstand ein riesiger Hallenraum. Krösus war der letzte Herrscher des antiken Königreiches. Mehr zu seiner bewegenden Geschichte, dem Begriff Krösus, seinem großen Reichtum, dem Ursprung der Gold und Münzprägungen siehe: https://www.bodrumpages.com/turkey/ancient_sites/sardes_deutsch.html
Sehr beeindruckt stehe ich vor den wuchtigen Säulen mit ihren wunderschönen Intarsien. Mittlerweile bin ich nicht mehr allein auf dem Gelände. Ein Mann mit Rucksackgepäck taucht auf und Ich erfahre, daß er hier in der Umgebung übernachten wird, ein Zelt trägt er bei sich. Kurze Zeit später gesellen sich noch ein deutsches Ehepaar mit ihrem Sohn und seiner türkischen Ehefrau und ihrem Kind hinzu. Nach einem interessierten Austausch wende ich mich der kleinen Kirche zu, sie befindet sich in der Ecke des Tempels. Es ist ein aus Ziegelsteinen gemauerter Bau. Errichtet wurde diese Johanneskirche von den frühen Christen; die dortige Gemeinde, so wird vermutet, wurde von Johannes gegründet. Was ist nun die Botschaft des 5. Sendschreibens an den Engel der Gemeinde: " Ich kann dir nicht bestätigen, daß dein Tun vor dem göttlichen Angesicht volle Wirklichkeit besitzt. Belebe in dir die Erinnerung an alles, was du aus den geistigen Welten empfangen und gehört hast. Pflege es in dir und wandle deinen Sinn" Dies ist nur einer der Sätze aus dem Sendschreiben.
Vertiefung: Damit umzugehen ist heute in die individuelle Freiheit gegeben.
Nach der ausgiebigen Besichtigung setzte ich meine Fahrt, die letzte Etappe für heute fort..
Das Ziel ist Alasehir. Noch während der Fahrt suche und buche ich ein Zimmer für die Nacht. Und oh Glück, das Hotel ist als wir Alasehir erreichen, vom Bus aus zu sehen. Ich rufe Stopp und nur wenig später schon halte ich glücklich den Zimmerschlüssel in den Händen.